Therapieangebot
Verhaltenstherapie
In der Verhaltenstherapie liegt der Fokus auf aktuellen psychischen Beschwerden und damit einhergehenden negativen Gedanken und veränderten Verhaltensweisen. Zunächst geht es dabei darum, genau hinzusehen und die Denk- und Verhaltensmuster, die zu den Beschwerden führen, zu verstehen. Hierbei ist die Analyse von Situationen und der Bezug zur individuellen Biografie wichtig, auch um die Entstehung und Aufrechterhaltung der Beschwerden zu begreifen. Gemeinsam werden Übungen angewandt und erarbeitet, um Situationen künftig anders zu bewerten oder alte Glaubenssätze zu verändern und sich auf eine hilfreichere Art und Weise zu verhalten. So kann es bei depressiven Symptomen beispielsweise hilfreich sein, selbstabwertende Gedanken zu identifizieren und zu hinterfragen. Um Ängste zu überwinden, können verschiedene Befürchtungen überprüft und die Vermeidung von angstauslösenden Situationen abgebaut werden. Zusätzlich zu den klassischen verhaltenstherapeutischen Methoden arbeitet die Praxis mit Methoden der sogenannten „Dritten Welle“. Hierzu gehören beispielsweise die Akzeptanz- und Commitment Therapie (ACT), achtsamkeitsbasierte sowie emotionsfokussierte Verfahren mit Techniken aus der Schematherapie. Die Akzeptanz bestimmter Gegebenheiten oder der achtsame Umgang mit Gedanken und Eindrücken aus der Umwelt können ebenfalls dabei helfen, sich von seinen Belastungen zu distanzieren und zu mehr Ruhe zu finden. Darüber hinaus geben uns emotionale Reaktionen und der Umgang damit Aufschluss über frühere Erfahrungen und unerfüllte Bedürfnisse, die in der Therapie verstanden und somit verarbeitet werden können. Darüber hinaus werden verschiedene Entspannungsverfahren angeboten, die sich in die Gesamtherapie integrieren lassen.
Behandlungsangebot
In der Psychotherapie Praxis werden psychische Beschwerdebilder mithilfe der Verhaltenstherapie behandelt. Dazu gehören beispielsweise:
- Ängste und Panik: Ängste vor bestimmten Situationen oder Orten (z.B. Bahnfahren, Menschenmengen), Panikattacken aus heiterem Himmel, soziale Ängste, Krankheitsängste, spezifische Ängste (z.B. vor Höhen, Spritzen, Tieren), unkontrollierbare Sorgen
- Depression: Symptome wie anhaltende Niedergeschlagenheit, Interessenverlust, Antriebslosigkeit
- Erschöpfung: „Burnout“, Stresszustände
- Krisen nach belastenden Ereignissen (z.B. nach einer Trennung, Trauerfälle)
- Reaktionen auf traumatische Erlebnisse (z.B. Unfälle, Gewalt, sexuelle Übergriffe)
- Schlafstörungen
- Zwangserkrankungen: aufdrängende Gedanken oder Handlungen (z.B. ständiges Waschen, Kontrollieren)
- Essstörungen: starke Angst vor Gewichtszunahme, Essanfälle
- Probleme in zwischenmenschlichen Beziehungen oder der Emotionsregulation
- Chronische Schmerzen
- Starke Belastung durch körperliche Beschwerden ohne festgestellte medizinische Ursachen
- Sucht: z.B. Internet- oder Spielsucht, Rückfallprävention bei Alkoholabhängigkeit
- Psychosen und bipolare Erkrankung nach psychiatrischer Akutbehandlung
Behandlungskosten
Durch die kassenärztliche Zulassung der Praxis wird die Psychotherapie von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Hierfür wird in der psychotherapeutischen Sprechstunde und den probatorischen Sitzungen geprüft, welche psychischen Beschwerden vorliegen und ob eine Psychotherapie hilfreich ist. Danach stellt Ihre Therapeutin einen Antrag für die Bewilligung der Psychotherapie bei Ihrer Krankenkasse.
Für Privatversicherte erfolgt die Abrechnung der Psychotherapie direkt mit Ihnen, basierend auf der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). In den ersten Sitzungen, den sogenannten probatorischen Sitzungen, wird gemeinsam geklärt, ob eine Psychotherapie sinnvoll und notwendig ist. Ein Antrag bei Ihrer privaten Krankenversicherung ist meist erforderlich. Nach der Bewilligung durch die Versicherung können Sie die Rechnungen einreichen und erhalten die Kosten in der Regel erstattet. Dabei unterstützt Ihre Therapeutin Sie bei der Antragstellung und stellt die benötigten Unterlagen zur Verfügung. Bitte informieren Sie sich vorab bei Ihrer Versicherung über die genauen Bedingungen der Kostenübernahme.
Weitere Informationen finden sich unter Ablauf.